Menschen bilden seit mehr als einem Jahrhundert Hunde aus. Die Techniken und Regeln des Trainings wurden zunächst intuitiv entwickelt und anschließend auf deren Basis entstanden nationale und internationale Hundeausbildungsprogramme. Es gibt verschiedene Trainingskurse für Hunde, über den alle Hundebesitzer Bescheid wissen. Man unterscheidet solche Hundetrainingssysteme wie z.B. Schutzhund, Begleithund oder IPO. Und was versteht man unter dem Begriff IPO?
IPO (Internationale Gebrauchshunde Prüfungsordnung) ist ein internationaler Standard, der von FCI genehmigt wurde und die angeborenen Fähigkeiten und Können eines Hundes erkennen soll. Es ist ideal, um die Arbeitsqualitäten von Hunden verschiedener Rassen zu testen, daher wird es als Test für die Zulassung zur Zucht verwendet. Heute ist dies die einzige Art des integrierten Trainings, ein absolut logisches System, mit dem man die individuellen Besonderheiten eines bestimmten Hundes vollständig erkennen kann.
IPO ist ein komplexer Standard, der drei Abteilungen umfasst:
• Fährte
• Unterordnung
• Schutzdienst
Darüber hinaus ist jede Abteilung so aufgebaut, damit man die Hundeinstinkte, seine körperliche und geistige Ausdauer, der Wunsch und die Fähigkeit zu arbeiten, Lernbereitschaft und Motivation vollständig einschätzen kann.
IPO hat drei Stufen der Komplexität und wenn IPO-1 vor allem eine Selektionsprüfung ist, dann ist IPO-3 bereits ein Profisport, bei dem nicht nur Hunde, sondern auch Menschen Titel erhalten (bis zum Internationalen Meister des Sports).
Die wichtigsten Vorteile der Ausbildung im IPO-Standard:
1. Gebrauch aller Instinkte eines Hundes und vollständige Kontrolle durch einen Führer
Warum gibt es drei Abteilungen in der IPO und was wird damit überprüft?
Abteilung A oder Fährte ermöglicht es, nicht nur den natürlichen Spürsinn des Hundes, sondern auch die Nachhaltigkeit seines Wunsches, lange unabhängig von einer Vielzahl von äußeren Faktoren zu arbeiten, einzuschätzen.
Abteilung B ist Unterordnung, die die Lern- und Trainingsfähigkeit des Hundes vollständig offenbart. In dieser Abteilung können Sie das Temperament des Hundes, seine Belastbarkeit (Widerstandsfähigkeit gegen psychische und physische Einflüsse), das Niveau und die Beständigkeit des Arbeitswillens beurteilen.
Abteilung C ist ein Schutzdienst, mit dem man das Nervensystem des Hundes, seine Instinkte, Zähigkeit, Ausdauer und das Temperament testen kann. Bei der Beurteilung des Schutzdienstes wird die innere Motivation des Hundes, seine Fähigkeit, von einem emotionalen Zustand zu einem anderen zu wechseln, die Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten, mit einer Person zu kämpfen und Belastungslasten zu widerstehen, überprüft.
Hundefähigkeiten bei der IPO
Entwicklung von Fähigkeiten. Das IPO-Training ist eigenartig: Die meisten Fertigkeiten werden im Spiel mit minimalen Zwangsmitteln geübt, aber ihre Ausführung wird zur Automatisierung gebracht.
Sowohl der Führer als auch der Hund sollten sehr aufmerksam sein: Der eine sollte klar Befehle geben, der andere sollte sie klar differenzieren und nicht nur gut, sondern mit der Zuverlässigkeit des Mechanismus, und gleichzeitig mit Spaß und Vergnügen erfüllen!
Mögliche Fehler des Führers:
• Wiederholte Befehle.
• Unaufmerksamkeit gegenüber Hundefehlern.
• Eile während der schrittweisen Entwicklung von Fähigkeiten.
• Der Führer hört während der Durchführung der Kursstandards nicht den Anweisungen des Richters zu.
• Mechanische Auswirkungen auf den Hund während der Prüfung, statt der rechtzeitigen Anwendung dieser Methoden in der Ausbildung.
Erforderliche Prüfungsbedingungen. Vor Wettkämpfen muss der Hund Prüfung für ruhiges Verhalten bestehen: Der Richter nähert sich dem Hund und untersucht ihn. Der Hund sollte keine Angst oder Aggression zeigen.
Zu Beginn der Prüfung muss der Hund ein bestimmtes Alter erreicht haben. Ausnahmen sind nicht erlaubt.
IPO-1 18 Monate
IPO-2 19 Monate
IPO-3 20 Monate
Alle Hunde, unabhängig von ihrer Größe, Rasse und Echtheit des Stammbaums, dürfen am Wettbewerb teilnehmen. Der Führer darf pro Tag an einer Prüfung teilnehmen. Es müssen mindestens 4 Hundeführer pro Prüfungstag an der Prüfung teilnehmen. Der Hundeführer darf nicht mehr als zwei Hunde zur Teilnahme an einer Prüfung zu stellen. Hunde können pro Tag nur an einer Prüfung teilnehmen. Die Mindestanzahl von Hunden für die Prüfung sollte von der Nationalen Organisation festgelegt werden.
Notwendige Ausrüstung. Feste Lederhalsbänder; lange und kurze Leinen, Hundegeschirre, Maulkorb, Spielzeug, Standard-Apportier-Artikel, Leckerlie, ausgestattete Plattform mit geeigneten Geräten, tragbare Schutzdienstversteck, sowie ein Helfer mit Trainingshetzarm und mehrere Assistenten.
Nach dem Bestehen der Prüfung werden Zertifikate des internationalen Standards ausgestellt.